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"ESC", Anfang der Nachricht
ID-Adresse
1 bis 16 oder 255 als Generaladresse
Kommando
64 ... 72, siehe unten
Parameter 1
z.B. Bitmuster oder "leerer" Parameter 0
Parameter 2
z.B. "leerer" Parameter 0
Die folgende Liste zeigt alle gültigen Kommandos:
Kommandos:
Befehl
Kommandobyte
Parameter 1
Parameter 2
Direktausgabe
64
Bitmuster
0
EEPROM programmieren
66
EE-Adresse
Byte
Programmstart
68
0
0
Programmstop
70
0
0
ID-Adresse zuweisen
72
ID-Adresse
0
Programmstart Einfach-Durchlauf
74
0
0
Prinzipiell gibt es zwei Betriebsarten:
Das System verfügt über 64 Byte EEPROM zur Aufnahme von Einstellungen und Programmen.
Insgesamt
können bis zu 30 Bitmuster eingegeben werden. Sie werden nach dem
Startbefehl zyklisch ausgegeben und beginnen mit jedem Neustart der
Relaiskarte auch ohne PC automatisch. Das Gerät nimmt aber auch während
eines laufenden Programms Direktkommandos entgegen. Mit jeder neuen
automatischen Ausgabe werden die letzten Ausgangszustände überschrieben. Jede
automatische Ausgabe bleibt für 1...255 Zeiteinheiten erhalten. Die
Zeiteinheit ist in weiten Grenzen als Vielfache von 1/16 Sekunde
einstellbar. Dazu muss ein 16-Bit-Zeitfaktor als Highbyte und Lowbyte
in die Speicherstellen 1 und 2 geschrieben werden. Die folgende Liste
zeigt einige typische Beispiele:
Wählt man als
Zeitbasis eine Stunde, dann kann das Programm bis zu 30 * 255 Stunden,
also ca. 10 Monate dauern. Als schnellste Ausgabenfolge ist ein Takt
von 16 Ausgaben pro Sekunde möglich. Das
Startkommando 68 schreibt "1" in die Speicherzelle 1 und startet den
Endloslauf. Nach dem Wiedereinschalten geht das Gerät in den
Programm-Endlos-Modus. Das
Startkommando 74 schreibt "2" in die Speicherzelle 1 und startet den
Einmal-Durchlauf des Programms. Mit jedem Neustart wird erneut ein
einzelner Lauf ausgelöst.
Adresse
0
Device-Adresse 1...16, wird durch Kommando 72 zugewiesen
1
Startmodus: 1 = Programmstart aktiv, 0 = Direktmodus aktiv, 2= Programmstart: Einmal
2
Higbyte der Zeitbasis, 256 * Wert * 1/16 Sekunden
3
Lowbyte der Zeitbasis, Wert * 1/16 Sekunden
5
Programm-Bitmuster 1
6
Wartezeit 1 als Vielfaches der eingestellten Zeitbasis
7
Programm-Bitmuster 2
8
Wartezeit 2 oder 0 als Endemarke, 0 wartet eine Zeiteinheit und führt zum Anfang
9
Bitmuster 3 usw.
0
1
1/16 Sekunde
0
8
½ Sekunde
0
16
1 Sekunde
3
192
1 Minute
225
0
1 Stunde
Typische Anwendungen & Anschlussbelegung der Schnittstelle
Die folgende Abbildung zeigt den Anschluss der Datenleitung. Beide Western-Buchsen sind gleich beschaltet und austauschbar. Interfaces werden über Verlängerungskabel eins zu eins verbunden. Das Datenkabel zum PC verwendet nur Masse (Pin 5) und TXD (Pin 3) an einer DB-9-Buchse. Am Pin 1 der Western-Buchse steht die Betriebsspannung zur Verfügung, die über eine Diode verpolungssicher an der Netzteil-Buchse liegt. Mehrere Interfaces können daher wahlweise über ein oder mehrere Netzteile versorgt werden. Die Synchronleitung an Pin 3 ist im Ruhezustand gesetzt und wird vom Master-Interface für die Dauer eines Synchronimpulses auf Nullpegel gezogen. Die Synchronleitung ist hochohmig und darf alternativ auch über einen externen Schaltkontakt (Öffner) gegen Masse gezogen werden. Damit lässt sich eine Schaltsequenz durch kurzes Öffnen des Kontakts extern auslösen.
Pin 1 Betriebsspannung +12 V
Pin 2 Masse
Pin 3 Synchronleitung SYNC
Pin 4 Masse
Pin 5 Datenleitung TXD vom PC
Pin 6 Masse
Mehrere Relais-Interfaces lassen sich an einer Schnittstelle betreiben. Dazu erhält jede Karte eine Busadresse (ID), die per Software zugewiesen werden kann und im EEPROM permanent gespeichert bleibt, die aber auch jederzeit änderbar ist. Der PC sendet Kommandosequenzen, die neben Steuerbytes auch die ID-Adresse im Bereich 1 bis 16 enthalten. Nur das jeweils adressierte Interface reagiert, die anderen ignorieren die Kommandos. Es ist auch möglich, alle Karten gemeinsam anzusprechen. Dazu gibt es die General-ID 255.
Alle Interfaces werden durch Verlängerungskabel parallel geschaltet. Daten auf der Sendeleitung TXD werden vom PC an alle Geräte gesendet. Außerdem wird über das Kabel die Betriebsspannung weitergeleitet. Es genügt daher, ein Gerät mit einem Steckernetzteil zu verbinden, und so gleich mehrere Relaiskarten zu versorgen. Zusätzlich gibt es ein Synchronisationsleitung, die alle angeschlossenen Geräte verbindet. Sie dient dazu, eine zeitliche Koordinierung zwischen den Geräten zu erreichen.
Ein externer Schalter (Öffner) kann ebenfalls das Startsignal für Einzeldurchläufe liefern. Damit lassen sich z.B. auf Knopfdruck oder durch eine Lichtschranke Programmdurchläufe abrufen. Hier bietet sich also die Möglichkeit, einen programmierten Ablauf durch ein externes Ereignis zu steuern. Mit dieser Steuerung hat man erst die Möglichkeit, Vorgänge sinnvoll zu automatisieren, wobei das Relais-Inteface nur einmal am PC programmiert werden muss, dann aber jahrelang seine Aufgabe allein erfüllen kann.
Man kann sich vorstellen, dass ein Kontakt an einer Gartenpforte angebracht ist. Bei einer Gartenparty wird dann jedem neuen Besucher durch eine Reihe von nacheinander aufleuchtenden Lämpchen der richtige Weg gewiesen. In anderen Fällen könnte ein Besucher gerade unerwünscht sein. Dann löst er eben beim Öffnen der Pforte den Rasensprenger aus, der zufällig gerade auf den Weg gerichtet ist.