Die Piezo-Klopflampe

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Energie wird immer teurer, da muss man sich was einfallen lassen. Es gibt ja bereits elektrische Geräte, die mit Muskelkraft betrieben werden. Meist arbeitet darin ein elektromagnetischer Generator. Es geht aber auch mit einem Piezo-Wandler, der z.B. als Piezo-Lautsprecher in Grußkarten bekannt ist. Die Mechanik ist dann sehr einfach.


So ein Wandler erzeugt eine Spannung von mehreren zehn Volt, wenn man mit dem Finger einen gewissen Druck auf ihn ausübt, was zu einem Durchbiegen der Grundplatte führt. Die erzeugte Ladung ist allerdings relativ gering, weil der Wandler selbst ein Kondensator mit nur rund 20 bis 50 nF ist. Deshalb benötigt man einen größeren Speicher in Form eines Elkos.


Der Piezo-Wandler kann wie ein Wechselspannungsgenerator betrachtet werden. Man braucht also noch einen Gleichrichter und den Ladeelko. Tippt man etwa 10 bis 20 mal auf mit dem Finger auf die Metallfläche, lädt sich der Elko in Stufen genügend weit auf, um die LED zu betreiben. Es handelt sich also hier um eine Ladungspumpe im eigentlichen Sinn des Wortes. Wenn man auf den Taster drückt, gibt es einen kräftigen Lichtblitz. Noch wirksamer ist übrigens der Klickmechanismus eines Kugelschreibers. Zweimal geklickt, dann ist der Elko voll.

Die ganze Lampe wurde in eine leere Tesa-Rolle eingebaut. Der Wandler mit seinem Durchmesser von 28 mm passt sehr gut auf den inneren Plastikring und wurde mit Uhu elastisch angeklebt. Alle übrigen Bauteile sind im Innenraum unter dem Piezo-Wandler untergebracht.




Alte Dinge, gut aufgehoben,
bringen den Erfinder oft nach oben.
(Dietrich Drahtlos)

In dieser Version wurde ein Vollweggleichrichter mit vier Si-Dioden 1N4148 eingesetzt. Es geht aber auch mit nur zwei Dioden. Die Schaltung liefert eine doppelt so hohe Spannung, allerdings weniger Strom. Sie bietet sich an, wenn einen kleinerer Speicherkondensator auf eine höhere Spannung geladen werden soll.



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