Das Elektronik-Logbuch

Notizen und Tipps von Burkhard Kainka

3.7.2007 Power-LED von Osam

Bei Reichelt habe ich mit eine 1-W-Power-LED von Osram bestellt. Die LED befindet sich auf einem Alu-Kühlblech. Die LED wird betrieben mit ca. 3,5 V und 350 mA. Das Datenblatt gibt eine zulässige Sperrspannung von nur 1,2 V an. Außerdem  ist in der Anschlusszeichnung eine inverse Schutzdiode gezeichnet. Ich wollte es genauer wissen und habe ganz mutig mehr als -1,2 V angelegt. Und siehe da, die Schutzdiode ist tatsächlich eine rote LED. Man sie auch dem Foto einen zweiten Kristall rechts unterhalb der Haupt-LED, das ist die rote Schutzdiode.




Allgemein sind viele moderne LEDs empfindlich gegenüber hohen Sperrspannungen. Insgesamt habe ich bereits drei weiße LEDs mit der Sperrsapnnung zerstört. Sie werden dann durch einen Sperrschichtdurchbruch niederohmig. Auch statische Entladungen können die Ursache sein. In einem Fall bin ich sicher, dass es durch eine solche Entladung passiert ist, da ist eine rote LED gleich mit verschieden, sie hatte dann nur noch 10 Ohm in beiden Richtungen. In anderen Fällen war ein Spannungswandler schuld. Wenn man die LED verpolt, erhält sie zu viel Spannung. Osram hat sich gegen diesen Fall abgesichert und die besagte Schutzdiode eingebaut. Man könnte aber bei teuren Power-LEDs auch selbst eine 1N4004 gegensinnig parallel schalten und ist dann sicher gegen solche Fehler.