Das Elektrometer in deinem Baukasten dient dazu, elektrische Ladungen anzuzeigen. Zwei Papierblättchen bewegen sich auseinander, wenn das Gerät aufgeladen wird und sich deshalb gleiche Ladungen abstoßen. Für diese Versuche darf allerdings keine Luftbewegung auftreten, weil die Ergebnisse damit gestört würden. Wenn Du Versuche auch im Freien ausführen möchtest, sollte der Aufbau windgeschützt sein. Deshalb ist es sinnvoll, ein Elektrometer in ein Glas einzubauen.
Für den Versuchsaufbau wird ein einfaches Marmeladenglas verwendet. In den Deckel wird vorsichtig ein großes Loch geschnitten, in das ein Korken passt. Der Korken selbst muss durchbohrt werden, um ein Plastikstäbchen aus dem Baukasten aufzunehmen. Ein Draht verbindet die oben aufgesetzte Kugel mit dem innen hängenden Papierstreifen. Ganz wichtig ist noch ein innen angeklebter Streifen Alufolie, der leitend mit dem Deckel verbunden ist. Der ganze Aufbau erfordert etwas handwerkliches Geschick. Lass dir bitte von deinen Eltern helfen, wenn du mit dem nötigen Werkzeug noch nicht so vertraut bist.
Das Elektrometer verfügt über eine gute Isolation und hält die Ladung einige Minuten lang. Nach den Versuchen aus dem Handbuch kannst du sicher schon vermutet, dass der Korken ähnlich wie Papier oder Pappe kein guter Isolator ist. Er dient hier nur als Halter für den eigentlichen Isolator, das Plastikröhrchen. Der zusätzliche Streifen Alufolie im Inneren des Glases ist erforderlich, damit das Elektrometer über Längere Zeit gut funktioniert. Ohne diesen leitenden Belag könnten sich elektrische Ladungen auf der Innenseite des Glases ansammeln und den Versuch stören.
Zaubervorstellungen im Freien steht nun nichts mehr im Wege. Du kannst aber auch besondere Versuche durchführen, die nur außerhalb des Hauses möglich sind. Untersuche zum Beispiel einmal die Ladung eines Autos, dass sich beim Fahren elektrisch aufgeladen hat.