Der Ionenwind

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Ab und zu muss ein Bastler zur Hochspannung greifen. Wenn es knistert und zischt, wenn es nach Ozon riecht und blaue Blitze durch die Luft zucken, dann spürt er die Energie, und ein frischer Wind durchzieht das Labor: Der Ionenwind.

Der Ionenwind ist leicht zu erzeugen. Man legt eine hohe Spannung an eine spitze Nadel. Die Luft wird dann ionisiert und zugleich heftig abgestoßen. Der Luftstrom kann stark genug werden, um eine Kerze auszublasen. Wenn man einen nassen Finger in die Nähe der Nadelspitze hält (aber bloß nicht zu nahe!), spürt man die Kälte. Die Versuche wurden übrigens mit dem Hochspannungsgenerator durchgeführt, den ich aus einem Laserdrucker ausgebaut habe.

An den Hochspannungsanschlüssen mit -6 kV und + 6 kV schlagen bis zu 10 mm lange Blitze über. Der Strom reicht aus, um eine Leuchtstoffröhre zum Leuchten zu bringen.

Der Ionenwindgenerator hat mich auf eine Idee gebracht. Ionentriebwerke sind ja in der Raumfahrt schon im Einsatz. Könnte man nicht mit etwas mehr Spannung eins bauen, das auf einem Fahrrad als Hilfsmotor angebracht wird?

Manch großes Ziel galt als verloren,
bevor die richtige Idee geboren.
(Dietrich Drahtlos)


Fluggeräte mit Ionenantrieb: www.americanantigravity.com


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