Das Lowpower-Radiomodul

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Kann man einfache Transistorradios noch besser bauen? Ich wurde nach einer Schaltung gefragt, die möglichst einfach und effektiv ist. Deshalb wollte ich ein kleines Radio für Kopfhörerbetrieb und mit einer Betriebsspannung von nur 1,5 V bauen. Die Schaltung sollte allein duch Anschluss eines anderen Schwingkreises universell für alle Frequenzbereiche bis ca. 30 MHz einsetzbar sein.

Das Schaltbild zeigt ein Audion mit nachfolgendendem NF-Verstärker. Es wird direke Gleichspannungs-Kopplung der Verstärkerstufen verwendet. Eine Gegenkopplung über alle drei Stufen stabilisiert den Arbeitspunkt. Das Radio verzichtet völlig auf eine Rückkopplung. Dadurch ist zwar die Empfindlichkeit und die Trennschärfe schlechter, dafür aber die Bedienung sehr einfach. Die fehlende Verstärkung wird durch die NF-Stufen wieder ausgeglichen.

Man könnte die Schaltung auf eine kleine Platine bauen und die beiden Anschlüsse zum Schwingkreis frei lassen. Dann kann man sich mit Versuchen zu unterschiedlichen Schwingkreisen, Ankopplungen und Antennenbauformen austoben. Von Langwelle bis Kurzwelle, von einer Festfrequenz für den Lieblingssender über ein Allbandradio mit Wellenschalter bis zu einem CB-Funk-Kontrollempfänger ist fast alles möglich.

Hier wurde ein kleiner Schwingkreis für Kurzwelle gleich auf die Platine gelötet. Die Abstimmung erfolgt nicht mt einem Drehko, sondern mit dem Ferritkern der Spule, was viel Platz spart. Die ganze Schaltung wurde auf die Lötseite einer Streifenraster-Platine gebaut. Als Gehäuse dient jetzt eine Tic-Tac-Dose. Als Antenne reicht ein kurzes Stück Draht. Besonders am Abend lassen sich viele ferne Stationen hören.

Kommt dem Ingenieur die Aufgabe lösbar vor,
hebt das die Stimmung im Labor.
(Dietrich Drahtlos)


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